Nachdem Twitch beschlossen hatte, Casino-Streams mit hohen Einsätzen auf der Plattform zu verbieten, entstehen neue Anbieter. Eine neue Live-Streaming-Plattform soll dabei Kick heißen. Der bekannten Streamer Trainwreck gab bereits bekannt, Kick beizutreten. Trainwreck war zuvor einer der größten Slots-Streamer auf Twitch, bis die Plattform einigen Anbieter am 18. Oktober 2022 den Stecker zog. Auf Twitter schrieb er, dass das Verbot Twitch für viele Streamer „irrelevant“ gemacht hätte.
Trainwreck gehört derzeit zu den zehn besten Twitch-Streamern der Welt und unterstreicht seinen Post mit folgenden Worten: „Twitch baute sein Imperium auf unserem Rücken auf. Und nun lassen sie uns fallen und nehmen unsere Gehälter.“ Außerdem informierte er seine Anhänger, dass er sich der neuen Streaming-Plattform Kick.com als Berater anschließen wird. Weiter sagte er: „Ich entschied mich für die Zusammenarbeit mit Kick, weil die Investoren bereit sind, auf die Streamer zu hören, um ihre Plattform zu verbessern. Kick versteht, dass eine erfolgreiche Plattform mit erfolgreichen Streamern beginnt.“
Kick soll dank seiner Mithilfe Vorteile haben, wie sonst keine andere Plattform. So sollen 95 % aller Abonnenteneinnahmen direkt an die Streamer gehen, ebenso wie 100 % der Trinkgelder der Zuschauer. Kick wird von Easygo betrieben, einem Unternehmen, das 2016 gegründet worden ist. Easygo lieferte ursprünglich die Technologie für Stake.com. Und jetzt schließt sich der Kreis: Stake.com war eines der Online-Krypto-Casinos, die zunächst auf Twitch verboten wurden. Seit dem Verbot wird über Zukunft des Online-Gamings spekuliert – und dabei geht es nicht nur um die Slots-Streamer, sondern auch um die Online-Casinos.
Slot-Streams waren für Streamer und Casinos eine wichtige Einnahmequelle. Und nun standen sie plötzlich ohne ihre wichtigste Plattform da. Eine Lücke, die es zu füllen gilt. Zuerst wechselten einige Streamer zu DLive, doch Kick scheint indessen ein ernsthafter Konkurrent zu werden. DLive ist ein US-Streaming-Dienst. Allerdings ist die Plattform umstritten, da sie von Verschwörungstheoretikern und rechtsextremen Gruppen gerne genutzt wird.
Wir sind jedenfalls gespannt, wer am Ende das Rennen macht und wie sich das Slot-Streaming in Zukunft verändert.