Streamer von Glücksspiel suchen seit dem Verbot auf Twitch seit dem 18. Oktober nach einer alternativen Plattform. Dabei ist die große Frage: Welche Streaming-Seite macht das Rennen? Das Verbot betrifft hauptsächlich Casinos mit einer Lizenz auf der Karibikinsel Curacao. Der Streamer ItsSliker war dabei der Auslöser, da er andere Spieler um Tausende von Dollar betrog, um seine Spielsucht zu finanzieren.
Die Kategorie Slots-Streaming gehörte im vergangenen Jahr zu einer der zehn meistgesehenen Kategorien auf Twitch. Und obwohl das Streaming von Slots auf Twitch einen Rückschlag erlitt, so gibt es doch noch den einen oder anderen Streamer. Einige von ihnen handelten schnell und wechselten auf Online-Casinos mit dem Siegel der Malta Gaming Authority.
Neben Twitch erfreut sich der Streaming-Dienst DLive steigender Beliebtheit. Der Anbieter veröffentlichte eine Erklärung und hieß alle Anbieter von Slots willkommen – unabhängig von deren Lizenz. DLive ist ein in den USA ansässiger Live-Streaming-Dienst, der seit 2019 zu BitTorrent gehört. Kritiker der Streaming-Plattform weisen darauf hin, dass eher zweifelhaftes Klientel dort Inhalte veröffentlicht: Verschwörungstheoretiker, Neonazis und andere extremistische Gruppen, insbesondere aus dem rechtsextremen Spektrum.
So waren im August 2020die Top-10-Verdiener von DLive entweder Rechtsextremisten oder Verschwörungstheoretiker. Dazu kommt, dass mehrere Streams den Anschlag auf das US-Kapitol im letzten Jahr übertrugen. In der Zwischenzeit versuchen die einige Online-Casinos führende Streaming-Anbieter in ihre eigenen Unternehmen zu integrieren. Streaming im eigenen Haus könnte sich also zum nächsten großen Trend entwickeln.
Ich bin jedenfalls gespannt! Seriöse Anbieter möchten keine spielsüchtigen Kunden, denn Glücksspiel soll unterhalten und nicht Probleme schaffen. Die zukünftigen Mechanismen des verantwortungsvollen Spielens werden zunehmend besser. Daher glaube ich, dass Hauseigenes-Streaming eine gute Alternative werden könnte.