Die EU-Kommission hebt die Gefahrenstufe für Geldwäsche beim Online-Glücksspiel an, sprich: das Risiko für Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Dabei schlagen die Behörden umfassende präventive Maßnahmen vor. Ebenso wie zuvor in den Berichten aus den Jahren 2017 und 2019. Es wurden zwar einige Maßnahmen umgesetzt, allerdings analysierten die Behörden die verbleibenden Risiken.
Der Bericht der Kommission zeigt auf, dass Online-Glücksspiele nach wie vor anfällig für Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung sind. Das Risiko ist sehr hoch, und das bedeutet die maximale Risikostufe. Und das trotz mehrerer Maßnahmen von vielen seriösen Online-Casinos. Viele Casinos schulen Ihre Mitarbeiter gezielt seit vielen Jahren. Das kann ich bestätigen, da ich in meiner Zeit in Malta viele solcher Schulungen durchlaufen durfte.
Die Sicherheitsmaßnahmen sind bedauerlicherweise nicht immer kundenfreundlich und viele Casinos stoßen mit Ihren KYC – „Know-Your-Customer“-Prozessen an personelle Grenzen. Wenn Sie also wieder länger auf die Verifizierung Ihres Kontos warten müssen: denken Sie daran.
Grundsätzlich ist die Online-Casino-Brache deshalb eher anfällig, da digitale Währungen das entscheidende Merkmal ist. Ich möchte ebenfalls betonen, dass die EU-Kommission die Online-Glücksspielbranche mehrheitlich lobt. Oft sind es eher die Behörden, die wichtige Prozesse blockieren oder zumindest verlangsamen. Die Online-Casinos arbeiten in den meisten Fällen eng mit den Behörden zusammen und verhalten sich vorbildlich. Allerdings: Besonders der Mangel an Rückmeldungen von Financial Intelligence Units zu entsprechenden Berichten über verdächtige Transaktionen trägt zu einigem Unmut bei.
Wir hoffen, dass zukünftig eine bessere Kommunikation zwischen den Behörden und den Online-Casinos für mehr Sicherheit für die Anbieter sorgt. Ihnen, lieber Leser, empfehle ich – für Ihre persönliche Sicherheit – ein verantwortungsvolles Spiel! Achten Sie außerdem darauf, ob Ihr Casino eine gültige Lizenz besitzt.