Seit dem 1. Januar 2023 ist die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) für das Onlineglücksspiel in Deutschland verantwortlich. Die GGL beschäftigt insgesamt 75 Mitarbeiter. Die Mitarbeiterzahl soll im Laufe des Jahres auf 104 anwachsen.
Einzelspielgenehmigungen
Vom Regierungspräsidium Darmstadt „übernahm“ die GGL 38 Sportwetten-Lizenzinhaber, im Bereich virtuelle Casino-Spiele haben bisher 22 Anbieter eine Erlaubnis. Die Liste wird aber noch wachsen, da nicht alle Anbieter bisher berücksichtigt wurden. Hintergrund ist, dass die Casinos jedes einzelne Spiel im Vorfeld zur Prüfung bei der GGL einreichen müssen. Von den knapp 3.500 Einzelspielgenehmigungen prüfte die Behörde bisher rund 600. Ein Grund für die Verzögerungen sind etwa fehlende deutsche Anleitungen bei den Spielen.
Dazu soll die vom Glücksspielstaatsvertrag vorgesehenen Zentraldateien (Limit- und Aktivitätsdatei) voll funktionsfähig sein. Die Safe-Server werden bald an die Auswertungssysteme der GGL angeschlossen. Um gegen unlizenzierte Anbieter vorzugehen, beruft sich die Behörde auf neue Methoden. Dazu zählen die Zahlungsunterbindung und das neue IP-Blocking.