Alarm im Online-Glücksspiel

Gefahr des illegalen Spielens

In Deutschland zeichnet sich eine bedenkliche Entwicklung im Online-Glücksspiels ab. Einige Organisationen und Mitarbeiter von renommierten Online-Spielotheken äußern ernste Bedenken. Der Deutsche Online Casinoverband (DOCV) sieht den Online-Glücksspielmarkt auf einen illegalen Pfad abdriften.

Diese besorgniserregende Einschätzung teilt Verbandschef Dr. Dirk Quermann während des „Regulator Updates“ auf der ICE Messe in London mit. Die alarmierende Situation wird besonders durch einen Rückgang der Steuereinnahmen aus Online-Automatenspielen um 65 % im Jahresvergleich deutlich. Quermanns Schlussfolgerung: Die Spieler weichen auf illegale Angebote aus.

Regulierung in der Kritik

Auf der Konferenz wurden verschiedene regulative Maßnahmen diskutiert, die dem legalen Spielen in Deutschland Steine in den Weg legen. Dr. Quermann kritisierte besonders die Einstellung der deutschen Glücksspielregulierungsbehörde GGL. Die Behörde sei zu restriktiv und nutze vorhandene Spielräume nicht ausreichend.

Mathias Dahms vom Sportwetten-Verband sieht das ähnlich und verweist auf die im Vergleich zu Großbritannien stark eingeschränkten Optionen in Deutschland. Dahms und Quermann fordern, dass die GGL ihre Strategie ändert, weg von einer übermäßig strengen Haltung bezüglich des Spielerschutzes.

Die GGL ist Dialogbereit

Trotz der Kritik besteht ein Dialog zwischen den Verbänden und der GGL. Auf der Konferenz gestanden Mitarbeiter ein, dass die GGL zu wenig Personal hat und das Genehmigen neuer Spiele länger dauert. Jedoch: Wenn es aber um grundlegende Kritik geht, gelten immer noch die Regeln des Glücksspielstaatsvertrags und die können so leicht nicht verändert werden.

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