Spieler in Online-Casinos sind daran gewöhnt, Mindest- und Höchsteinsätze vorgeschrieben zu bekommen, wenn sie bei ihren Lieblingsspielen aktiv sind. Wenn man zum Beispiel Roulette spielt, kann es sein, dass der Mindesteinsatz bei einem Euro liegt, der Höchsteinsatz hingegen bei 250 Euro.
Mindesteinsätze erklären sich im Prinzip von selbst, da der Name schon besagt, worum es genau geht. Es handelt sich dabei um die Summe, die Sie mindestens einsetzen müssen, wenn Sie bei einem bestimmten Spiel gewinnen möchten. Diese Summen werden von Casinos vorgegeben, um dafür zu sorgen, dass das Haus im Schnitt einen Gewinn erzielt und seine Betriebskosten decken kann. Dazu zählen etwa die Lizenzgebühren für die Software oder die Gehälter der Angestellten.
Vor diesem Hintergrund wirkt es auf den ersten Blick verwunderlich, warum ein Casino die Summe begrenzt, die man als Spieler setzen kann. Lassen Sie uns einen Blick auf die Gründe werfen, aus denen Casinos das tun.
Risiko begrenzen
Online-Casinos müssen sich gegen besonders hohe Gewinne schützen, um dafür zu sorgen, dass sie langfristig über eine ausreichende Liquidität verfügen. Natürlich hat das Haus bei jedem Casinospiel einen gewissen Vorteil, allerdings gibt es immer wieder Ausnahmen von der Regel und Spieler gewinnen hohe Beträge oder dürfen sich über eine Gewinnsträhne freuen, bei der sie hohe Summen als Auszahlung erhalten.
Natürlich erwarten Casinos, dass es zu solchen Gewinnen kommt, allerdings begrenzen sie das eigene Risiko, indem sie es Spielern nicht erlauben, 100.000 Euro oder noch mehr zu setzen. Indem vom Casino eine maximale Summe vorgegeben wird, sorgt das Haus dafür, dass das eigene Risiko minimiert wird.
Das Martingale-System einschränken
Das sogenannte Martingale-System ist ein sehr beliebtes System, das von vielen Glücksspielern bei Casino Spielen genutzt wird. Dabei werden die Einsätze nach einem verlorenen Einsatz einfach verdoppelt, um die Verluste wieder auszugleichen. Wenn es keinen maximalen Einsatz gäbe, könnte ein Spieler mit einem ausreichend hohen Guthaben in jedem Fall seine Verluste wieder ausgleichen und einen Gewinn erzielen.
Wenn Sie zum Beispiel zum Start zehn Euro setzen und dann bei sechs Spielen nacheinander verlieren, wäre der nächste Betrag, den Sie setzen müssten, bereits 640 Euro. Das ist relativ viel Geld und die meisten Spieler wären nach einer solchen Pechsträhne sicher nervös. Wenn Sie jedoch über ein ausreichend hohes Guthaben verfügen, um sich diesen Einsatz leisten zu können, hätten Sie mit diesem Einsatz die Gelegenheit, Ihre Verluste auf einen Schlag wieder auszugleichen und wieder in der Gewinnzone zu landen.
Aus offensichtlichen Gründen wollen Casinos jedoch vermeiden, dass es zu solchen Einsätzen kommt. Aus diesem Grund werden maximale Summen für die möglichen Einsätze vorgegeben. So lässt sich die Effektivität des Martingale-Systems deutlich einschränken und das Casino kann einen Gewinn erzielen.
Minimieren der Vorteile von „Advantage Play“
Einige Spieler besitzen die Fähigkeit, den Hausvorteil zu minimieren oder sogar komplett auszulöschen. Solche Spieler werden mit der Bezeichnung „Advantage Player“ beschrieben. Während die Mehrheit dieser Spieler in normalen Casinos aktiv ist, um dort etwa beim Blackjack durch das Zählen der Karten erfolgreich zu sein, sind einige sehr gute Spieler auch im Internet zu finden. Sie schaffen es mit bestimmten Methoden, sich einen Vorteil zu verschaffen.
Einige Spieler nutzen besonders gute Bonusangebote, andere hingegen suchen nach den wenigen Spielen, bei denen der Hausvorteil extrem gering oder nicht vorhanden ist. Der Hausvorteil ist bei Spielautomaten besonders hoch, deswegen sind hier besonders hohe Einsätze erlaubt. Unabhängig davon, welche Alternative man nutzt, Online-Casinos begrenzen die Möglichkeiten durch eine gewisse Höchstsumme, die als Einsatz möglich ist.
Obwohl die meisten Spieler niemals diese Summen setzen würden, gibt es die Begrenzungen, damit sich Casinos vor besonders hohen Verlusten schützen und dafür sorgen können, dass sie langfristig Gewinne erzielen.